Mit der Neugestaltung des Clara und Robert Schumann-Museums wurde etwas Neues gewagt: Die Darstellung einer Künstlerehe in einer gemeinsamen Ausstellung. Als Standort für das Museum wurde die erste gemeinsame Wohnung des Paares gewählt. Die Ausstellung dokumentiert die unterschiedlichen Arbeits- und Lebensbedingungen der beiden im Kontext der Ehe. Das Ausstellungskonzept basiert auf einer innovativen, multimedialen Inszenierung: In einer eindrucksvollen illusionistischen Inszenierung (Pepper’s Ghost) sieht man Clara Klavier spielen, auf sog. Hörstühlen werden Portraits von Weggefährten des Ehepaares mittels Infrarot Lautsprecher wiedergegeben, „Visualisierte Features“ verdeutlichen mittels überblendeter Beamerprojektionen die Zerrissenheit des Ehepaares. Ein weiterer Höhepunkt ist die Klanginstallation von Erwin Stache – durch Handauflegen auf einen Abguss von „Claras Hand“ können Besucher ganze Werke der Pianistin zum Klingen bringen und somit selbst erspüren.
Clara Schumann